KRANKENGYMNASTIK / PHYSIOTHERAPIE
ist der gezielte Einsatz von aktiven Therapien (z.B. Kräftigung, Dehnung, Beweglichkeitsübung) und passiven Maßnahmen (z.B. Wärme, Eis, Elektrotherapie, Massage) unter Anleitung des Therapeuten zur Linderung physischer Beschwerden. Sie richtet sich nach Art der Erkrankung und der Befunderhebung und hilft zum Beispiel bei:
orthopädischen / neurologischen Störungen (z.B. Wirbelsäulenproblemen, Hemiplegie)
traumatischen Verletzungen (z.B. Sprunggelenksfrakturen / Knie- & Schulterverletzungen)
gynäkologischen Beschwerdebildern (z.B. Gebärmuttersenkung)
Krebserkrankungen (z.B. nach Brust-OP)
nach chirurgischen Eingriffen (z.B. nach Gelenkersatz-OP)
MASSAGE
Dieser Begriff stammt von dem griechischen Wort "MASSEIN" ab und bedeutet: kneten, reiben, betasten. Bei der klassischen Massagetechnik (Arztverordnung - KMT) werden nach einer, den Befund entsprechenden, systematischen Grifffolge Haut, Bindegewebe und Muskulatur vermehrt durchblutet und Verspannungen gelöst. Der Abtransport von Schlackenstoffen wird verbessert. Der gesamte Spannungszustand im Körper wird gesenkt und der Patient ist entspannt und beruhigt.
LYMPHDRAINAGE
Hat in den letzten Jahren u.a. im Rahmen einer Krebstherapie bei operierten Patienten an Bedeutung gewonnen.
Ziel der Manuellen Lymphdrainagen (MLD) ist es, den gestörten Lymphabfluss anzuregen und zu verbessern. Durch weiche, die Haut dehnende Griffe, wird die Leistung der Lymphgefäße gesteigert und Ödeme (= Schwellungen) abgebaut.
RÜCKENSCHULE
Im Rahmen der Krankengymnastik wird rückenfreundliches Verhalten im Alltag (z.B. PC-Arbeitsplatz, richtiges Heben, Tragen, Bücken) erlernt.
In Kombination mit Dehnübungen, Kräftigung von Bauch- und Rückenmuskulatur und Entspannungsübungen, schult der Patient seine Körperwahrnehmung. Er wird zu einer aufrechten, gesünderen Haltung motiviert.
PNF (=propriozeptive, neuromuskuläre Fazilitation)
Zur Wiederherstellung "GESUNDER" Bewegungsabläufe werden hierbei die Sensoren von Muskeln, Sehnen, Gelenken fazilitiert (=gereizt) und damit das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven verbessert. Diese Form der Therapie dient vor allem der muskulären Kräftigung und der Koordinationsschulung.
Sie wird eingesetzt bei orthopädischen, traumatologischen und neurologischen Krankheitsbildern.
MEDIZINISCHE TRAMPOLINTHERAPIE MIT DEM MINITRAMPOLIN
Mal eine ganz andere Art von Therapie. Sie
schult Haltung,
erhöht Koordination und Gleichgewicht,
verbessert die Beweglichkeit,
steigert Kräftigung und Ausdauer der Muskulatur,
fördert Entstauung,
unterstützt Entspannung und Konzentrationsfähigkeit
und macht in jedem Alter - S P A S S
FUSSREFLEXZONEN-THERAPIE
Der Fuß ist der Spiegel des Körpers mit all seinen Strukturen. Jedes Organ wird bestimmten Punkten (=Reflexzonen) am Fuß zugeordnet. Mit gezielter Druckpunkt"massage" wird jedes Organ stimuliert und zur Regeneration aktiviert. Sehr geeignet bei vegetativer Dystonie, stagnierenden Therapieverläufen und chronischen Schmerzsymptomen - z.B. wenn der Therapeut nicht "am Ort des Geschehens" behandeln kann bzw. darf.
DAS BOBATH-KONZEPT FÜR ERWACHSENE
Das Bobath-Konzept wendet sich als Therapieform an alle Patienten mit Lähmungen durch Krankheiten des zentralen Nervensystems (ZNS). Eine solche Lähmung kann z.B. nach einem Schlaganfall entstehen.
Angesprochen sind durch diese Therapie auch Menschen nach zentralen Paresen, Spastiken und Störungen der Körperwahrnehmung.
Der Patient wird vom Therapeut angeleitet und begleitet, seine Unabhängigkeit im Alltag wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern.
Angezeigt bei:
Morbus Parkinson
Multipler Sklerose
Spastik
Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit nach Ausfällen im Nervensystem
motorischen Störungen nach (Verkehrs-)Unfällen
sensorischen Störungen
vor und nach Tumoroperationen
bei Embolien im Gehirn
bei gerontopsychiatrischen Syndromen (z.B. Alzheimer)
SCHLINGENTISCH
Mit speziellen Seilzügen und Schlingen werden Arme, Beine, und/oder Rumpf an einer Konstruktion über der Therapieliege schwerelos aufgehängt. Mit Hilfe von Traktion (=Zug) erfährt der Patient eine Entlastung, z.B. bei Bandscheibenvorfällen. Einzelne Körperteile können gekräftigt, gedehnt und in ihrer Koordination verbessert werden.
Weitere Schwerpunkte sind Entspannung und Schmerzlinderung.
CMD
Eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Oberkiefer, Unterkiefer, Halswirbelsäule und Rumpfskelett löst häufig unerklärliche Symptome, wie Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schwindelgefühl, aber auch Ungleichmäßigkeiten in Gang und Atmung aus.
NATURMOOR-PACKUNGEN
Ist ein natürliches Heilmittel aus dem Boden. Wir beziehen unser Naturmoor aus dem Schwarzwald.
Die Wärme sowie die Inhaltstoffe wirken durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und muskelentspannend. Das Bindegewebe wird dehnfähiger, und die Regenerationsfähigkeit des gesamten Köpers wird erhöht.
Daher sind Naturmoorpackungen als einleitende Anwendung vor der Krankengymnastik bzw. vor der Massage sinnvoller.
ELEKTROTHERAPIE / ULTRASCHALL
Die Behandlung erfolgt in einer entspannten Lage mit therapeutischen Stromformen (z.B. Ultraschall, Reizstrom, Schwellstrom oder Iontophorese).
Je nach Erkrankung und Befund werden "Ströme" eingesetzt, die schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, anregend oder entstauend wirken.
EIS-THERAPIE
Eispackungen in verschiedenen Größen, je nach Krankheitsbild bzw. Verletzungen, werden zur Schmerzlinderung eingesetzt.
Außerdem wirkt Kälte entzündungshemmend und abschwellend.
BECKENBODENGYMNASTIK
Bei Gebärmuttersenkung (z.B. nach einer Geburt) und Blasenproblemen (z.B. Harninkontinenz nach Prostata-OP) bietet die Beckenbodengymnastik Möglichkeiten der Abhilfe.
Wir geben Informationen rund um das Becken und seine muskulären Strukturen (Beckenbodenmuskulatur) und die Körperwahrnehmung für diesen Bereich.
Ein beckenbodenfreundliches Verhalten im Alltag erarbeiten wir mit Ihnen (z.B. Heben, Tragen).
K-TAPING
Durch die Anlage des elastischen Tapes können das Lymphsystem, Gelenke, Muskeln oder auch das Nervensystem stimuliert, und deren Funktion positiv beinflußt werden. K-Taping wird therapieunterstützend angewendet, um den Erfolg der vorausgegangenen Behandlung zu festigen.
MANUELLE THERAPIE
Behandlung der Wirbelsäule und / oder der Extremitäten zur Mobilisierung der Gelenkmechanik, unter Einbeziehung aller aktiven Strukturen, wie z.B. Muskeln, Sehnen, Bänder, etc.
SKOLIOSEBEHANDLUNG NACH LEHNERT - SCHROTH
Eine Seitabweichung mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelsäule wird durch gezielte Übungen zur Aufrichtung und Entdrehung unter Einbeziehung der Atmung angeleitet. Die Übungen sind speziell auf jeden Patienten abgestimmt und auch als Heimübungsprogramm auszuführen
HAUSBESUCHE
Auf ärztliche Verordnung führen wir viele Therapien auch bei Ihnen zu Hause durch.